Für das Jahr 2024 hatten sich unsere Seniorenbiker das Montafon auserkoren.
Von Montag, den 02.09. bis Donnerstag, den 05.09.2024 waren dort vier Touren
von unserem Kollegen Rolf Krüger-Schirmer geplant und ausgearbeitet worden.
Um 7:00 Uhr trafen sich bei Julius: Willy, Rainer, Hans, Hansi, Gerhard, Josef,
Jürgen, Bernhard, Rolf und Alfred wie vereinbart zum Fahrräder und Gepäck
verladen. Um 7:30 Uhr starteten wir pünktlich in Richtung Montafon. Die
Ankunft in Bartholomäberg war gegen 12:00 Uhr am Hotel Bergerhof.
Zu unserer ersten Tour unter Führung von Rolf starteten wir dann um 13:00
Uhr. Bei der Kirche bogen wir links ab in Richtung Rellseck. Die erste Strecke des
nun folgenden berganführenden Weges änderte sich nach einigen hundert
Metern von geteert in losen Schotter. Unterwegs wurden wir von unserem
Guide noch auf eine schwierige Passage hingewiesen. Diese war steil und durch
den losen Schotter sowie große Steine eine erste Herausforderung. Leider kam
es zu einer Kettenreaktion, und einige von uns mussten den ein und anderen
Meter bergauf schieben. Es sollte die letzte Schiebepassage bleiben an diesem
Tag.
Vom Rellseck aus hatten wir einen tollen Rundumblick in alle Richtungen,
welchen wir auch sehr genossen. Nach einer entsprechenden Pause und
Begegnungen mit dem Weidevieh, ging es nun über den Toraseeweg zum
Fritzensee, an weiteren Weihern, toller Aussicht auf dem Höhenweg und
Schirnawaldweg zum Kristberg. Hier machten wir in dem gleichnamigen
Gasthaus eine Pause bei einer Tasse Kaffee, Kuchen und Apfelstrudel. Ein
Besuch der St. Agatha Bergknappenkapelle, das älteste Kirchlein im Montafon,
ist zu empfehlen und wurde von einigen Bikern auch genutzt. Nach der
Besichtigung und Pause fuhren wir über die Straße "Kristberg" hinunter nach
Innerberg und weiter nach Bartholomäberg ins Hotel.
Leider konnten unsere Kollegen Jürgen (hatte ein technisches Problem mit dem
Rad) und Alfred (fährt nur Rennrad hier im Montafon) nicht an der ersten Tour
teilnehmen.
Diese Tour bewältigten wir bei 20,65 km und 662 hm in 1,5 Stunden.
Dienstag 03.09.
Am Dienstag starteten wir zu unserer ersten langen Tour nach einem guten und
reichhaltigem Frühstück um 09:00 Uhr. Wir fuhren nach Innerberg und bogen
dann nach der Kirche rechts ab am alten Pfarrhaus vorbei über eine Wiese
hinab zur Innerbergstraße. Auf dem kurzen Stück gab es den ersten
Ausrutscher und Sturz, aber ohne Blessuren ging es weiter. Die Innerbergstraße
wurde überquert und über einen weiteren Wiesentrail fuhren wir bergab. Auf
dem Trail mussten wir einen ca. 6 Meter hohen Abhang die Räder hinunter
schieben und hier erwischte es einen unserer Biker, in dem er aufgrund von
glatten Sohlen, auf dem feuchten Gras wegrutschte und im Gras landete. Auch
hier ging alles ohne Blessuren ab. Im Tal bogen wir links auf die Straße nach
Silbertal ab. An der Litz entlang und an der Freilichtbühne Silbertal vorbei bogen
wir dann in die Fellimännlestraße ein. An dieser Abzweigung begann nun der
schönste Teil unserer heutigen Tour, denn unser erstes Etappenziel lag im
hinteren Silbertal, kurz vor dem Langsee. Ein ständiger Begleiter war auf
unserer linken und später auf der rechten Seite die Litz, welche uns auch tolle
Einblicke in ihr wildes Flussbett gewährte. An den beiden Gasthöfen Fellimännle
und Hasahüsli vorbei fuhren wir weiter ins hintere Silbertal, welches zum
Europaschutzgebiet Verfall gehört. An unberührten Wäldern, Seen, Bächen und
Alpen vorbei genossen wir diesen Anstieg. Wobei die Highlights die Aussicht auf
einen tollen Wasserfall, die Begegnungen mit dem Weidevieh und den
Murmeltieren waren. Einer unserer Biker war im Anstieg so vertieft, das er das
Absperrband für die Rinder an einer Alpe glatt übersah und dasselbe wie ein
Zielband durchfuhr. Ehrenhalber muss aber auch gesagt werden, das er
selbiges mit 2 Kabelbindern wieder reparierte. Nach 25 km und 1147
Höhenmeter kamen wir auf 1874 Metern Höhe bei der Oberen Freschalpe an.
Nach einer längeren Pause inmitten von Eseln, Weidevieh und vor allem
schottischen Hochlandtrindern, machten wir uns auf die herrliche und lange
Abfahrt bis zum Berggasthaus Hasahüsli. Auf dieser Abfahrt konnten wir dann
nochmals aus einer anderen Perspektive das Hintere Silbertal genießen. Im
Hasahüsli wurden unsere Akkus wieder aufgeladen. Eine Kleinigkeit Essen und
Trinken gönnten wir uns auch. Während unserer Pause besprachen wir auch die
weitere Route der heutigen Tour. Wir kamen zu dem Entschluss über den
Gretschweg, Starckeck-Hasahüsli vorbei am höchsten Moor der Alpen dem
Wildried, Siebenbrünnele zum Kristberg zu fahren. Hier lag dann zu Beginn des
Weges noch einiges an Anstiegen vor uns. Am Kristberg nahmen wir uns noch
die Zeit für einen Kaffee und Kuchen. Danach ging's dann in rasanter Fahrt
zurück über Innerberg nach Bartholomäberg.
Unsere Unterkunft erreichten wir nach 55 km bei 1619 hm im Anstieg und 1600
hm beim Abstieg.
Es war eine landschaftlich sehr schöne und tolle Tour welche unser Guide Rolf
ausgearbeitet hatte.
Mittwoch, 4.9.2024
Unsere heutige Tour starteten wir um 9:00 Uhr an der Kirche in
Bartholomäberg. In zügiger Fahrt ging es hinab nach Vandans, wo dann der
Anstieg begann. Auf einem breiten Forstweg vorbei an einigen Maisäßen fuhren
wir bis zur Abzweigung in den Matschwitzerweg. Diesem folgten wir um dann
nach ca. 4 km rechts in den Gauertalweg abzubiegen. Auf den ersten Kilometern
konnten wir dann ein Montafoner Kulturjuwel bewundern, nämlich die „Schrage
Zäune“. Der Weg führte uns in das gleichnamige Tal bis zur Lindauer Hütte,
welche in 1723 Metern Höhe erreicht wurde. An der Lindauer Hütte wurde dann
eine längere Rast eingelegt bei der auch die Akkus wieder aufgeladenen
wurden.
In zügiger Fahrt und Geschwindigkeit ging es dann 6,7 km wieder bergab
Richtung Tschagguns. An der Abzweigung in den Gafazutweg wurden wir durch
einen Betonmischer an unserer weiteren Fahrt kurzzeitig aufgehalten. Nachdem
der Lkw unsere weitere Tour wieder ermöglichte ging es erst einmal wieder
bergauf. Unser nächster Anlaufpunk war der Bitschweiler See (Staubecken
Gampadels). Diesen erreichten wir über einen herrlichen Trail. Vom See führte
dann die Bitschweilerstraße mit tollen Kurven hinab nach Schrunz. Hier
machten wir wieder eine Pause, da beim Akkuladen an der Lindauer Hütte der
Akku von Julius nicht genügend Saft erhielt. Auf den letzten 6,2 km durften
wir nochmals 400 Höhenmeter erklimmen bis zu unserem Hotel in
Bartholomäberg.
Nach 49 km und 1992 Höhenmeter kamen wir alle wieder in Bartholomäberg
an.
Donnerstag, 5.9.2024
Zu unserer letzten Tour starteten wir um 10:00 Uhr wie gehabt an der Kirche.
Unser Weg führte uns nochmals in das Silbertal, aber diesmal andersrum. Also
ging es nach Innerberg, Kristberg, Hochmoor, Hasahüsli, Fellimännlehaus und
nach Silbertal an der Litz entlang. Auf diesem Wege konnten wir nochmals die
Aussichten und das beeindruckende Silbertal genießen. Vom Ortskern Silbertal
machten wir uns auf den Anstieg Richtung Kristberg. Unterhalb des
Berggasthauses bogen wir dann links nach Innerberg und weiter nach
Bartholomäberg ab. Nach 34 km und nochmaligen fast 1000 Höhenmeter waren
die herrlichen Mountainbiketage im Montafon für uns beendet. Nun ging es an
die Verladung der Räder und unserem Gepäck. Im Bergerhof setzten wir uns
kurz zusammen und ließen die Tage nochmal Revue passieren. Wir waren uns
alle einig das es tolle Tage mit herrlichen Mountainbiketouren waren. Ein
besonderer Dank galt natürlich unserem Guide Rolf Krüger-Schirmer. Er hatte
die Touren geplant und unterwegs versorgte er uns immer wieder mit
Montafoner Informationen.
So gingen die 4 Montafontage mit der Ankunft in Seelbach um 18:30 Uhr zu
Ende.
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