Bericht : Bernd Bauer
Strecke: 38 km – 1450 Hm
Weg :Falcade - Rifugio Flora Alpina - Col Margherita - Passo Valles -Val Venegia - Baita Segantini - Passo Rolle - San Martino
Etappe 2 führte uns am nächsten Tag nach San Martino die Castrozza. Vom Hotel aus mussten wir die ersten 2 km auf der steilen Passstrasse zum Pellegrino-Pass überwinden. Dann bog ein kleines Sträßchen zum Weiler Somer ab, dem wir folgten. Kurz nach dem Ortsausgang bogen wir in den Schotterweg in Richtung Flora Alpina ein. Die ersten 2 km des Wegs waren stellenweise 18 - 20 % steil und mit sehr grobem Geröll gefüllt, so dass wir unsere Bikes teilweise schieben mussten. Doch die letzten 1,5 km war dann der Weg fast eben und schön zu fahren. Auch konnte man am gegenüberliegenden Berg schon die Gondel zum Col Magherita sehen. Nach einer kurzen Rast vor der Flora Alpina Berggaststätte mussten wir ca.500 m zur Passstrasse hinunterfahren , um dann die letzten Höhenmeter zur Talstation hinaufzufahren. Die Großraumgondel beförderte uns dann bequem zum Gipfel des Col Magherita auf 2500 m.(Preis: 9 € inkl. Bike) Oben war es leider bewölkt und ca. 5°C kalt, so dass wir uns nur kurz aufhielten bevor wir den Trail, eine Hammerabfahrt auf der Skipiste zum Valles Pass hinunter stürtzten. Weiter ging es die Passstrasse hinunter bis zur Malga Vallazza wo wir eine Pause einlegten. Die Alm hat eine kleine aber sehr feine Speisekarte. Danach ging es weiter die Passstrasse hinunter bis in Val Venegia, Dies ist eines der beeindruckendsten Gebirgstäler, die ich bisher gesehen habe. Eine Traumkulisse wie man sie nicht schöner malen könnte. Der Weg hinauf zur Baita Segantini auf 2177 m dauert 7,3 km und überwindet 517 Hm. Zunächst steigt er nur leicht, doch dann am Talschluß muss man auf ca. knapp 2 km nochmal ganz kräftig in die Pedale steigen, bis man oben ist. Oben angekommen haben wir dann eine einzigartig schöne Aussicht auf die umliegenden Gipfel der Pallagruppe genossen. Welche durch immer wieder hereinziehende Wolkenfetzen in ein besonderes spektakuläres Szenario eingehüllt werden. Stundenlang hätte man zusehen können, aber ein nahendes Gewitter zwang uns, ohne Pause in der wunderschönen Baita, in die Abfahrt zum Rolle-Pass zu starten. Nach ein paar Kehren auf der Passstrasse biegen wir nach rechts in einen Wiesentrail ein und kommen kurze Zeit später am Villa Elena in San Martino di Castrozza an.
Wir haben gerade recht unsere Zimmer bezogen, als das Gewitter mit Blitz, Donner und Starkregen loslegt. Nach 1 Stunde ist das meiste schon wieder vorüber. Villa Elena ist eine eher einfache Unterkunft, Preis-Leistung ist i.O. Unsere Bikes dürfen wir über Nacht in der Gaststätte unterstellen, eine tolle Geste der gastgeber, wie ich finde.
- Ende Tag 3 -
Hier gehts weiter zu Tag 4: http://www.radfahrverein-seelbach.de/alpentour-2019-tag-4-san-martino-levico-therme
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