Bericht : Bernd Bauer
Strecke: 25 km – 750 Hm
Weg : Tremalzopass – Rifgio Alpina – Sentiero 421- Predazzo – Via Ponale – Riva del Garda
Nach dem Frühstück um 9:30 Uhr hieß es : „Einsteigen zum letzten Highlight – Tremalzo – Via Ponale“
Die beiden wohl legendärsten Bikerouten am Gardasee und MUSS für jeden ambitionierten Mountainbiker.
Doch zuerst hatten wir mit Julius + Alfred vereinbart, dass sie uns mit dem Kombi zum Tremalzopass hinauf shutteln. Bis nach Tiarno di Sopra verlief die Fahrt auch ohne Probleme. Doch dann machte ich einen fatalen Fehler, als er unserem Julius einen Abzweig zu früh in Richtung Tremalzo einwies. Die Strasse, zunächst noch breit genug für 2 PKW , wurde schon bald außerhalb des Örtchens plötzlich schmal und schmäler, so dass nur noch 1 PKW fahren konnte. Und dessen nicht genug führte nun dieses Gässchen in den Wald und wurde steiler und steiler. Eine Kurve folgte der anderen und jedes Mal viel mir fast das Herz in die Hose, wenn wir wieder um die Kurve rum waren und immer noch keine Fahrstrasse in Sicht. Im Bus war es mux mäuschenstill, man hätte die sprichwörtliche Nadel fallen gehört. An umkehren war mittlerweile nicht mehr zu denken...... wir mussten also weiter. Julius hatte zwischenzeitlich auch schon etwas größere Augen, die Spannung war nun selbst ihm anzusehen und das will was heißen. Auf Grund der Steilheit ging´s nur noch im 1.Gang mit Schritttempo voran. Nach ca. 1 oder waren es doch 2 km mündete unser Gässchen dann schließlich, Gott sei Dank doch in die richtige Tremalzo-Passstrasse ein und so kamen wir schließlich doch noch Heil auf der Passhöhe an. Nach dem wir die Bikes abgeladen und die ersten Fotos in Richtung Valle San Michele gemacht hatten, verabschiedeten sich Alfred und Julius, die für diesen Tag eine Rennradtour rund um den See geplant hatten, ( Riva / (Gardesana Occidentale) - Bogliaco - Fähre - Pai - Riva - Rund 80 km)
Für uns hieß es den 100 m Anstieg bis zum Tunneldurchgang in 1857m. Auf der anderen Seite begann dann die Abfahrt auf der ehemals als Militärstrasse errichteten Schotterstrasse. Unzählige Serpentinen und Felstunnels später kamen wir am Rifigio Alpini einem kleinen Kiosk an und stärkten uns für den folgenden Abschnitt auf dem Sentiero 421 nach Predazzo. In stetigem Auf und Ab führt dieser Weg immer am bewaldeten Hang entlang, vorbei an unzähligen traumhaften Aussichtspunkten mín der Kulisse des Gardasee und Monte Baldo-Massivs am Ostufer. Nach zahlreichen Fotostops, wie dem Punta Laricci, erreichten wir dann schließlich Predazzo und fanden auch den Einstieg in die alte Via Ponale. Endlich bei seinem 3. Versuch nach mehr als 20 Jahren Gardsee-Urlaube war es mir gelungen diese legendäre Abfahrt zu finden. Wieder ging es durch zahlreiche Serpentinen und Tunnels hinunter nach Riva del Garda.
Alles Schöne geht einmal zu Ende. Somit war mit Erreichen von Riva nun auch endgültig unser Abenteuer - Alpencross zum Gardasee zu Ende.
Fazit dieser Tour:
Der Verlauf der Route hat uns an vielen sehr spektakulären Orten in den Dolomiten und am Gardasee vorbeigeführt. Die Route ist zu 100% mit einem E-Bike machbar. 140 mm-160mm Federweg sind stellenwiese nicht schlecht, ebenso wie ein Fully. Meine Schwalbe Magic Marry Reifen haben sich in dem z.T. losen Geröll und in den Singletrails bestens bewährt und mich immer auf Kurs gehalten.
Jedem der diese Tour in Angriff nimmt wünschen wir ebensoviel Spaß, wie wir es hatten.
Bikeheil
Elke + Bernd Bauer
- Ende Tag 7 -
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