21-01-16 Die wohl geilste Winter-Bike-Tour

Am 16.1.21 fuhren Michael die geilste, aber auch härteste Winter-Bike-Tour unseres Lebens.

Wir fuhren auf unseren E-Bikes von Seelbach nach Reichenbach, wo wir ins Giesental einbogen. Bis ins hintere Gießental war der Weg gut fahrbar und die Schneedecke noch gut fahrbar. Nachdem wir aber in den Anstieg in Richtung Rauhörnlehütte abgebogen, wuchs die Schneedecke rasch an, was das Fahren zunehmends sportlicher machte. --- Aber an Aufgeben war für zwei so harte "Jungs" wie Michael und mich nicht zudenken. - Wäre doch ein Witz, wenn wir das mit unseren Top - Motor - Rädern nicht schaffen.

Aber unser Ehrgeiz sollte uns dann doch noch ganz ordentlich auf die Probe stellen. Denn auf den letzten  ca. 300 m vor dem Höhenweg hatte uns dann auch noch das Glück der vorgelegten Autospuren im Schnee verlassen. So dass wir erst nach ca. 20 Versuchen, uns im ca. 30 cm tiefen Neuschnee im "Turbo-Modus" weiterzukämpfen , in den "Schiebemodus" übergingen. (Umkehren - nein - jetzt erst recht nicht--) Also hieften wir unsere Bikes weiter bis wir schließllich am Höhenweg ankamen - und zum Glück - dort war auch wieder eine Autospur von einem Förster oder Jäger vorgelegt worden. Auf dieser war endlich wieder aufsteigen und fahren angesagt.

Mit einigen kleineren Stops gelangten wir schließlich nach 1 Stunde des Kampfes und gut durchgewärmt an der Rauhhörnlehütte an. Außer ein paar Wanderern trafen wir doch tatsächlich auch auf einen Biker, der sich wir hier rauf verirrte und genau wie, hellbegeistert von dieser tollen Situation war. Leider war der weitere Weg in Richtung J.Kaufmannhütte wieder ungespurt. Jedoch war der steile Weg zum Geigenköpfle gespurt, so dass wir diesem folgten.

Beim ersten Abzweig endete jedoch die PKW-Spur endgültig, da der PKW-Fahrer hier gewendet hatte, so Schade. Und so mussten auch wir hier wenden, da an Weiterkommen nicht ansatzweise zu denken war. Zu tief war der Schnee . Dafür folgten jetzt die entsprechenden Abfahrten, wo wir uns zuvor hinauf gekämpft hatten.

Ein Fuß auf dem Pedal , den anderen Fuß als Brems- und Balancebein im Tiefschnee "surften" wir die Waldwege hinab ins Gießental und dann zurück nach Hause.

Damit ihr uns glaubt und etwas nachempfinden könnt, wie es uns ergangen ist, haben wir spezielle Fotos gemacht. - Es war einfach sooooooo geil. (Sorry für meine Ausdrucksweise, aber man kann es nicht trefflicher bezeichnen.)

Biken im Sommer ist ja schön - aber auch im Winter kann man Glück haben.....

Gruß

Bernd